Große Bergrettungseinsatzübung des Gebietes Mürztal

Vier Ortsstellen probten gemeinsam für den Ernstfall Eine abgestürzte Kletterin am Wilden Gamseck und ein fast gleichzeitig verunfallter Bergwanderer am Altenbergersteig auf der Raxalpe.
So lautete die Übungsannahme für die diesjährige Sommerübung des Bergrettungsgebietes Mürztal, welche gestern über die Bühne ging.

44 Bergretterinnen und Bergretter der Ortsstellen Veitsch, Kindberg, Neuberg an der Mürz und Mürzzuschlag unter der Führung des Gebietsleiters Alfred Schabelreiter und koordiniert durch die für die diesjährige Übung verantwortliche Ortsstelle Mürzzuschlag wurden in zwei Großgruppen geteilt, um die beiden "verunfallten" Alpinisten zu bergen. Stand beim Übungsteil in den Felsen der Gamseckwände die neue Seilbergetechnik mittels Dyneema im Mittelpunkt, so war am Altenbergersteig das Thema Bergung und Abtransport eines Schwerstverletzten im steilen Gelände mittels Gebirgstrage die Übungsannahme.

Nach dem Aufstieg, bei dem natürlich auch sämtliches Bergematerial zu den Unfallorten getragen werden musste, starteten die beiden Rettungsteams zunächst mit der medizinischen Erstversorgung sowie Bergung der beiden "Opfer", um anschließend den nicht unproblematischen Abtransport zu erledigen. Hier gestalteten das felsige und steinschlaggefährliche Gelände ein sehr anspruchsvolles Trainingsumfeld. Durch das perfekte Zusammenspiel aller vier Ortsstellen des Gebietes wurden die beiden Übungsaufgaben aber ohne Zwischenfälle sowie rasch und sicher gelöst.

Zusätzlich wurde speziell der Material- und Mannschaftstransport durch die Unterstützung der Feuerwehren Kapellen und Altenberg wesentlich erleichtert. Auch hier zeigten sich die positiven Auswirkungen einer idealen Kooperation zwischen den verschiedenen Einsatzorganisationen. Das perfekte Übungswetter sowie der hohe Ausbildungsstand aller beteiligten Kameradinnen und Kameraden und nicht zuletzt der gemütliche Abschluss beim Alpengasthof Moassa ließen die diesjährige Sommergebietsübung der vier Mürztaler Ortssellen zu einem vollen Erfolg werden.